bauverein AG hat bis Ende 2015 drei Bestandsgebäude für Vermietung hergerichtet / Neue Bewohner ziehen zum Jahresbeginn in die Lincoln-Siedlung / Weitere Gebäudesanierungen folgen 2016
Gut ein Jahr nachdem die ersten Studenten im Norden der Lincoln-Siedlung ein neues Zuhause fanden, erwacht auch der Süden des 244.000 Quadratmeter großen Areals zu neuem Leben. Nach dem Abzug der US-Amerikaner, langwierigen Verhandlungen und damit einhergehendem Leerstand war es nun nach dreimonatigen Sanierungsarbeiten endlich soweit: Zum Jahreswechsel konnten die ersten frisch renovierten Wohnungen an ihre neuen Bewohner übergeben werden. Insgesamt 23 Mieteinheiten sind zum Jahresbeginn 2016 vermietet.
In nur drei Monaten hatte die bauverein AG drei Gebäudezeilen mit je drei Mietwohnhäusern umfassend saniert und somit bis Ende 2015 insgesamt 54 Wohnungen für die Vermietung hergerichtet. Drei weitere Gebäudezeilen entlang der Franklinstraße werden derzeit noch modernisiert und sind im Frühjahr 2016 bezugsfertig. Die in ihrer Bausubstanz noch gut erhaltenen Gebäude auf dem Baufeld 4 (B4) entlang der Franklinstraße wurden rundum modernisiert: Fassaden wurden überarbeitet und mit einem neuen Anstrich versehen, Zufahrtswege angelegt, Sanitäranlagen ausgetauscht, Böden erneuert sowie Wände und Decken gestrichen. Alle Küchen sind zudem mit einer neuen Einrichtung ausgestattet worden. Ein weiteres Plus sind die großzügigen Grundschnitte: Mit einer Wohnfläche zwischen 82 und 111 Quadratmetern sind die 3- bis 5-Zimmer-Wohnungen vor allem auch für Familien geeignet.
„Mit dem Erhalt und der Modernisierung von Wohnungen in der Lincoln-Siedlung haben wir parallel zur Entwicklung des Bebauungsplans neuen Wohnraum für Darmstadt geschaffen. Damit leistet die bauverein AG einen wichtigen Beitrag zur Entlastung des Wohnungsmarkts. Dies soll auch Ansporn sein für unsere weiteren Wohnbauprojekte in der Lincoln-Siedlung. In den kommenden zwei Jahren werden hier weitere Wohnungen – sowohl öffentlich geförderte als auch freifinanzierte – entstehen“, so Sybille Wegerich, Vorstand der bauverein AG.
Auch in 2016 gehen die Gebäudemodernisierungen in der Lincoln-Siedlung weiter. Auf dem gegenüberliegenden Baufeld 3 (B3) wird voraussichtlich im vierten Quartal 2016 mit den Bauarbeiten begonnen. Hier plant die bauverein AG die Modernisierung und Aufstockung von fünf Bestandsgebäuden mit öffentlich geförderten sowie freifinanzierten Wohnungen. Die Entwürfe dafür stammen von den Gewinnern des Architekturwettbewerbs, den die bauverein AG Mitte des vergangenen Jahres ausgelobt hatte. Mit der Fertigstellung der aufgestockten Gebäudezeilen in 2018 werden rund 230 weitere Wohnungen in die Vermietung gehen. Für zwei weitere Bauflächen (B3.2 und B4.2) im Süden der Siedlung ist ein Wettbewerb entsprechend der Festlegung im städtebaulichen Vertrag ausgelobt. Die bauverein AG sieht hier jeweils einen Neubau mit unterirdischer Quartiersgarage vor.
„Die Fertigstellung von insgesamt sechs Wohngebäuden ist ein wichtiges Etappenziel für das Großprojekt ‚Lincoln-Siedlung‘. Eine weitere Etappe ist mit der Modernisierung und Aufstockung von fünf Wohngebäuden in konkreter Planung. Für das Konversionsgelände bedeutet das: Das Wohnquartier im Süden der Lincoln-Siedlung nimmt in den kommenden zwei Jahren Gestalt an. Als neues Vorstandsmitglied der bauverein AG freue ich mich auf diese Herausforderung“, so Armin Niedenthal, Vorstand der bauverein AG.
„Nachdem der Durchbruch bei den Verhandlungen mit der BIMA gelungen ist, hat die bauverein AG als städtisches Wohnungsbauunternehmen unverzüglich mit der Entwicklung der Lincoln-Siedlung begonnen. Es wird ein schöner neuer Stadtteil mit hoher Aufenthaltsqualität für rund 3.000 Menschen entstehen. Es freut mich sehr, dass in einer cleveren Mischung aus Bestandssanierung einerseits schnell neuer Wohnraum zur Verfügung gestellt werden kann, andererseits durch Neubauten moderne und städtebaulich attraktive Strukturen entstehen und die Lincoln-Siedlung nach Fertigstellung zwar noch ein Ort mit Geschichte sein wird, aber keiner mehr mit ‚Kasernenflair‘. Allen Beteiligten, die bis hierher konstruktiv und pragmatisch geholfen und fleißig mitgearbeitet haben, gilt es Danke zu sagen. Ebenfalls erfreulich ist, dass wir bisher nicht nur gut im Zeitplan liegen, sondern dass auch die geplanten Kosten für die Infrastruktur und Erschließung eingehalten und teilweise sogar unterschritten werden konnten“, so der Aufsichtsratsvorsitzende der bauverein AG, Ctirad Kotoucek.