Es ist ein bedeutender Meilenstein: Nach mehr als 20 Jahren ist der erste Teilabschnitt des neuen Rad- und Fußwegs im Ludwigshöhviertel freigegeben! Der Weg verläuft von der Heinrich-Delp-Straße bis zur Cooperstraße und stellte den ersten Schritt zur Wiederherstellung der Nord-Süd-Verbindung zwischen Bessungen und Eberstadt dar.
Michael Kolmer, Dezernent für Klimaschutz und Stadtplanung, betonte: „Das Ludwigshöhviertel ist – wie die Lincoln-Siedlung – als autoarmes Wohnquartier konzipiert, damit die Menschen sich sicher und frei bewegen können.“ Die insgesamt 340 Fahrradabstellanlagen unterstützen dieses Konzept und helfen dabei, den Autoverkehr weitestgehend aus dem Quartier herauszuhalten.
Armin Niedenthal, Vorstand der bauverein AG, erklärte bei der feierlichen Öffnung des Tores: „Die ersten Wohnungen sind bereits bezogen, und damit kehrt endlich echtes Leben in unser Quartier ein. Nach und nach werden weitere Wohnungen bezugsfertig, und in etwa zwei Monaten folgt die Eröffnung des zweiten Abschnitts des Rad- und Fußwegs durch die ehemalige Cambrai-Fritsch-Kaserne. Damit wird die Verbindungslinie zwischen Bessungen und Eberstadt vollständig wiederhergestellt.“
Die Schließung des südlichen Abschnitts der Straße vor 23 Jahren erfolgte aus Sicherheitsgründen nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001. Bereits in den 80er Jahren war das nördliche Areal aufgrund eines Sprengstoffanschlags der RAF auf die Rhein-Main Air Base in Frankfurt abgeriegelt worden.
Die Wiederherstellung der Nord-Süd-Verbindung zwischen Bessungen und Eberstadt ist daher für viele Darmstädterinnen und Darmstädter nicht nur ein praktischer Schritt, sondern auch ein symbolischer Akt der Rückkehr zur Normalität und Freiheit im Stadtbild.