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8.000 Wohnungen zählt der Wohnungsbestand des Bauvereins Ende 1986. Das sind gut 2.000 mehr als noch Ende der 1960er Jahre.
Im Jahr 1987 wird von der Bundesregierung die Aufhebung der Gemeinnützigkeit aller Wohnungsbaugesellschaften beschlossen. Für den Bauverein gewinnt demzufolge der Bau von frei finanzierten Wohnungen gegenüber dem sozialen Wohnungsbau an Gewicht.
„125 Jahre Bauverein für Arbeiterwohnungen“ feiert die Darmstädter Wohnungsbaugesellschaft im Jahr 1989. Anlässlich des Jubiläums werden in der Wechslerstraße in Arheilgen 94 seniorengerechte Wohnungen gebaut.
Das Wohnungsbauunternehmen erhält einen neuen Namen: Der 1964 gegründete Bauverein für Arbeiterwohnungen wird 1990 in bauverein AG umbenannt.
1990 vergrößert sich der Wohnungsbestand der bauverein AG durch die Übernahme von 221 städtischen Wohnungen. Weitere 50 Wohnungen aus städtischem Besitz folgen ein Jahr später.
Nach der Wende kommt es zu einer Kooperation zwischen der bauverein AG und der Freiberger Wohnungsbaugesellschaft (SWG) in der Darmstädter Partnerstadt Freiberg/Sachsen. Die bauverein übernimmt und saniert Wohnungen in der ehemals ostdeutschen Partnerstadt. Mit der Übernahme knackt der Wohnungsbestand die Marke von 10.000.
Mit dem Erwerb des alten Schlachthofgeländes im November 1994 durch die bauverein AG fällt der Startschuss für die städtebauliche Entwicklung des Bürgerparkviertels. Im Auftrag der Stadt entstehen hier neue Wohnungen, Gewerbeflächen, ein Parkhaus und das Stadthaus III. Bis 2001 sind alle Bauabschnitte des 14.000 qm großen Geländes fertiggestellt.
Besondere Sehenswürdigkeit im Bürgerparkviertel ist bis heute das zwischen 1998 und 2000 errichtete Hundertwasserhaus „Waldspirale“. Das von Friedensreich Hundertwasser für die bauverein AG entworfene Wohnhaus wird von dem Plochinger Architekturbüro Springmann realisiert.
Auf den 1994 in Ruhestand getretenen Vorstandsvorsitzenden Heinz Reinhard folgt der ehemalige Stadtrat Dr. Wolfgang Rösch, der das Amt bis 2003 bekleidete. Ihm zur Seite stehen von nun an die nebenamtlichen Vorstände Franz Volkers und Daniela Wagner. Den Aufsichtsratsvorsitz übernimmt Oberbürgermeister Peter Benz.
Die Mitarbeiterzahl der bauverein AG wächst und so verlässt das Unternehmen seinen Geschäftssitz in der Bismarckstraße und bezieht 1998 ein Gebäude in der Bad Nauheimer Straße.
Als Meilenstein in der Geschichte der bauverein AG gilt zweifelsohne der Bau des Darmstädter Wissenschafts- und Kongresszentrums darmstadtium. 2003 erhält der Immobiliendienstleister von der Stadt Darmstadt und der TU Darmstadt den Auftrag für das Bauprojekt am Schlossgraben, das er im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages realisiert. Den Architekturwettbewerb gewinnt der Wiener Architekt Talik Chalabi. Schon vier Jahre später, im Dezember 2007, kann der futuristische Bau in Betrieb genommen werden.
Mit der Übernahme der Darmstädter Wohnungsbaugesellschaft HEGEMAG (Hessische gemeinnützige Aktiengesellschaft für Kleinwohnungen) im Mai 2003 wächst das Portfolio der bauverein AG schlagartig auf rund 18.000 Wohnungen in Hessen. 8.317 neue Wohnungen in Mittelhessen gehen so in den Bestand des nun größten Immobiliendienstleisters in Südhessen über.
2004 übergibt Dr. Wolfgang Rösch den Vorstandsvorsitz an Dr.-Ing. Hans-Jürgen Braun, der das Amt bis Juni 2015 innehat.
Eine neue Firmenzentrale für die zusammengeführten Wohnungsbaugesellschaften kann passend zum 140-jährigen Jubiläum im Jahr 2004 in der Siemensstraße 20 in Darmstadt-Kranichstein eingeweiht werden.
Der Baubeginn von mehreren Wohnungsbauprojekten fällt in das Jahr 2004: 26 Sozialwohnungen entstehen in der Elisabeth-Selbert-Straße 36, mehrere Studentenwohnungen sind in der Eschollbrücker Straße geplant und im Ernst-Ludwig-Park werden 48 öffentlich geförderte Wohnungen gebaut. Zudem wird mit dem Bau von Sozialwohnungen im Helgolandring in Münster sowie in der Anne-Frank-Straße und der Nussbaumallee in Darmstadt begonnen.
Zwei Wohnungsprojekte konnten 2004 fertiggestellt werden: 28 Eigentumswohnungen im Ludwig-Quessel-Weg sowie sechs Wohnungen nach Aufstockungsmaßnahmen in der Grillparzerstraße in Darmstadt.
Beteiligung an der Objektgesellschaft Knell Nord GmbH & Co. KG mit 50,9 % im Jahr 2004 und formwechselnde Umwandlung in die Heimbau GmbH & Co. KG.